Mit dem Kind zum Zahnarzt
Tipps für Eltern
Tipp: Bereiten Sie Ihr Kind so wenig wie möglich auf den Zahnarztbesuch vor. So kann es die Praxisräume und unser Team ganz unbefangen kennenlernen und Vertrauen aufbauen.
Der Tag des Zahnarztbesuches
Am besten gestalten Sie den Tag des Zahnarztbesuches so normal wie möglich. Achten Sie dabei auf die Besonderheiten Ihres Kindes. Wenn Ihr Kind ein Morgenmuffel ist, legen Sie den Termin auf den Nachmittag, wenn es aufmerksamer ist. Ist es nach dem Kindergarten/Schule erschöpft und benötigt eine Ruhepause, so gönnen Sie ihm diese und legen eine Pause zwischen Schule und Zahnarzttermin ein. Achten Sie auch auf Ihre Tagesplanung – gehetzt zwischen zwei Terminen übertragen Sie Ihren Stress auch auf das Kind.
Tipp: Gestalten Sie den Tag des Zahnarztbesuches insgesamt etwas ruhiger und frei von Belastungen.
Ein Zahnarztbesuch ist etwas ganz Normales.
Viele Kinder und später Erwachsene, die diese Erfahrungen machen durften, empfinden einen Zahnarztbesuch als etwas ganz Gewöhnliches und Normales. Eine gewisse Aufregung vor dem Neuen und Unbekannten ist normal und vollkommen okay. Bei Kindern – und bei den Eltern.
Kinder sind neugierig
Kinder sind von Natur aus neugierig. Dies nutzen wir bei Zahnarztbesuchen unserer kleinen Patienten – wir begegnen Ihnen spielerisch und auf Augenhöhe. Nach dem Motto „tell – show –do“ (sagen – zeigen – tun) beziehen wir die Kinder in die zahnärztliche Tätigkeit mit ein.
Wie läuft der Zahnarztbesuch ab?
An unserer Anmeldung werden Sie und Ihr Kind von einer unserer Zahnmedizinischen Fachangestellten begrüßt. Sie erhalten einen Fragebogen (Anamnese) für Ihr Kind, den Sie – je nach Alter – gemeinsam mit ihm ausfüllen. Anschließend nehmen Sie einen Moment in unserem Wartebereich Platz und können in Ruhe ankommen und sich in der Praxis orientieren. Wir halten die Wartezeiten kurz, so dass es in der Regel nach maximal 15 Minuten zum nächsten Schritt weitergeht – in das Sprechzimmer.
Hat das Kind bereits eigene negative Erfahrungen gemacht, ist es wichtig, dass Sie uns darüber informieren.
Was passiert bei der Behandlung?
Im Sprechzimmer lernt Ihr Kind dann weitere Team-Mitglieder kennen: den behandelnden Zahnarzt bzw. Zahnärztin sowie die zahnärztliche Assistenz. Der erste Termin steht ganz im Fokus des Kennenlernens und dient dem Vertrauensaufbau.
Wann ist der passende Zeitpunkt für den 1. Zahnarztbesuch?
Idealerweise findet der erste Zahnarztbesuch ohne schmerzhaften Anlass statt. Da Zahnschmerzen meist plötzlich auftreten und unser oberstes Anliegen es ist, die Zähne Ihres Kindes gesund zu erhalten, empfehlen wir einen Kontrollbesuch ab dem 1.Zahn. Dieser Besuch im ersten Lebensjahr dient neben der kurzen Kontrolle nach Auffälligkeiten auch der Gewöhnung an den Zahnarzt und das Praxisteam.
Tipp: Ist Ihr Kind schon älter und war bisher noch nicht beim Zahnarzt, dann empfehlen wir den ersten Termin zur Kontrolle zeitnah zu vereinbaren.
So können Sie Ihr Kind unterstützen
Formulierungen
Vermeiden Sie beruhigend gemeinte Formulierungen wie „Du brauchst keine Angst zu haben, es tut nicht weh“, „Da passiert nichts Schlimmes“ „Es wird nicht gebohrt“. Mit diesen Begriffen wird Ihr Kind erst recht aufmerksam und erwartet eine Situation, die Angst einflößend sein könnte (warum sonst sollte es keine Angst haben?). Wenn sie selber unangenehme Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht habe, sprechen Sie bitte mit dem Kind nicht darüber, oder wenn dann positiv. Je weniger Sie den Zahnarztbesuch wertend beschreiben, umso besser. Auch wir vermeiden typische Begriffe wie „bohren“, „Spritze“ oder „Zange“. Stattdessen „reinigen“ oder „duschen“ wir die Zähne, es kann „drücken“, „zwicken“ oder auch mal „kitzeln“.
Belohnungen
Vermeiden Sie Belohnungen für den Zahnarztbesuch. Diese Versprechen setzen das Kind bei der Behandlung sehr unter Druck, besonders bei Dingen, die sich Ihr Kind schon lange wünscht. Vermeiden Sie Bestrafungen, wenn die Mitarbeit mal nicht so gut klappen sollte.
Tipp: Geben Sie Ihrem Kind Zeit, die neuen Eindrücke zu verarbeiten und planen Sie im Anschluss eine angenehme Aktivität im Tagesablauf ein.
Vertrauen in das Praxisteam
Wenn das Kind selber noch keine negativen Erfahrungen gemacht hat, ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre eigenen Erfahrungen nicht auf das Kind übertragen. Je ängstlicher Sie sind, umso unsicherer fühlt sich auch das Kind. Manchmal ist es sinnvoll, wenn eine Bezugsperson, die keine unangenehmen Erfahrungen mit dem Zahnarzt gemacht hat, z.B. die Oma, das Kind mit ins Sprechzimmer begleitet.
Ihr Kind steht im Mittelpunkt
Für einen erfolgreichen Zahnarztbesuch ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem kleinen Patienten und dem Praxis-Team besonders wichtig. Dazu muss sich Ihr Kind darauf konzentrieren können, was der/die Zahnarzt/Zahnärztin sagt. Verhalten Sie sich am besten entspannt und ruhig im Hintergrund, unterbrechen Sie die Behandlung bitte nicht.
Termin für Ihr Kind vereinbaren
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Dann vereinbaren Sie gleich einen Termin für Ihr Kind zur Vorsorge-Untersuchung und Kennenlernen des Praxisteams.
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